Verfasst von: RA Christoph Grimm | 8. Juli 2020

Neuer Target2-Rekord am 30.06.2020

Target230.06.2020

07.07.2020
Von den Medien bisher fast unbemerkt stieg der Target2-Saldo aus Forderungen der Deutschen Bundesbank gegen die EZB mit Datum 30. Juni 2020 auf ein neues Rekordhoch. Dazu erklärt der europapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von M-V, Christoph Grimm:

„Dieser Vorgang macht deutlich, dass die AfD mit einem ihrer ältesten politischen Anliegen, nämlich der Kritik am Euro-Währungssystem, vollkommen Recht behalten hat. Die Gemeinschaftswährung funktioniert einfach nicht. Viel schlimmer noch: Sie schickt sich leider an, Deutschland auch noch nachhaltig finanziell zu ruinieren. Mit nunmehr 995.082.753.544,92 € steht der Target2-Saldo aktuell bei fast einer Billion und übertrifft damit den bisherigen Rekordwert aus dem Juni 2018 von 976.266.421.000,- €. Das ist Geld des deutschen Steuerzahlers, welches buchstäblich im Feuer steht. Sollte der Euro-Währungsverbund zerbrechen, ist der Betrag uneinbringlich verloren, denn es handelt sich in diesem Fall um Forderungen gegen eine Institution (EZB), die es dann nicht mehr gibt. Nur weil die Forderungen nicht laufend ausgeglichen werden müssen, ist das Target2-Verrechnungssystem faktisch ein Selbstbedienungsladen für Euro-Pleitestaaten. Die Bundesbank ist aufgrund des Systems in letzter Konsequenz gezwungen, Staatsbankrotteuren einen unbegrenzten zinslosen Dispokredit einzuräumen, für den am Ende der deutsche Staatshaushalt geradesteht. Ein politisches Versagen historischen Ausmaßes besteht dabei in dem Unterlassen der Bundesregierung, auf einen regelmäßigen Ausgleich der saldierten Target2-Forderungen für den Fall des Euro-Crashs zu bestehen.“

 


Antworten

  1. Wir sind auf einem guten Weg!
    Das glauben eben auch noch 85% der deutschen Wähler. Also bitte immer weiter so.


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